Nach langer langer Zeit endlich wieder ein Blogeintrag von mir. Leider ist es aktuell zeitlich fast unmöglich für mich viel am Blog zu machen, da ich mitten in der Klausurenphase stecke und ziemlich viel lernen und nebenher noch alles weitere auf die Reihe bekommen muss… Nun habe ich meine erste Klausur und eine wahnsinnig chaotische Arbeitswoche hinter mir und möchte mich unbedingt wieder einmal dem Bloggen widmen, da es auch irgendwie eine Art der Entspannung für mich ist.
Vor einigen Wochen (schon wieder zu lange her) war ich mit meiner lieben Freundin Mone auf Palma – jaaa Mallorca aber NEIN, kein sinnloses Betrinken! Ich wollte noch – bevor der wirkliche Herbst eintritt – unbedingt einen kleinen Post dazu verfassen, da ich so wahnsinnig begeistert von dieser schönen balearischen Inselstadt war und euch ein paar Eindrücke davon zeigen möchte.
Als erstes möchte ich unbedingt jedem, der evtl. noch zweifelt ob er denn wirklich nach Mallorca fliegen soll („ist doch eh nur alles voll mit deutschen Touristen und Betrunkenen…“) unbedingt raten: JA – MACHT ES! Ich hatte nie vor, dorthin zu reisen, da sich Mallorca für mich direkt nach Ballermann anhört – dafür bin ich nun mittlerweile schlichtweg zu alt (bzw. war ich auch in meinen jungen Jahren nie der Typ für ein solches Reiseziel)… Da sich hier jedoch so gut wie ständig extrem günstige Flüge (ab 40/50€) anbieten, hatte ich mich Anfang August doch spontan für einen Kurztrip (nach dem Motto „HAUPTSACHE MAL KURZ WEG VOM ALLTAG“) nach Palma entschieden. All meine Vorurteile haben sich als unberechtigt erwiesen. Klar gibt es einige Touris – aber solange man nicht direkt in El Arenal abhängen möchte, hält sich das alles sehr in Grenzen. Wir hatten sowieso von Anfang an beschlossen, Palmas kleine, versteckte Gässchen und ihre gemütlichen Bars und Restaurants zu erkunden und nicht direkt am erstbesten Lokal an der Promenade zu halten. Und wir wurden nicht enttäuscht. Uns wurden viele Tapas Bars und traditionelle Restaurants geboten, in welchen tatsächlich Großteils nur Einheimische saßen. Eines davon war das Restaurante „El Puente“ in welchem wir eine traumhaft leckere traditionelle Paella gegessen haben. Interessanterweise findet man dort auch einige exotische Restaurants mit z.B. japanischen oder mongolischen Spezialitäten, was uns nicht sonderlich interessiert hat, da wir in Spanien auch die spanische Kultur leben wollten. Nicht zu vergessen sind für alle Streetfood-Liebhaber die Markthallen auf Palma (eine davon findet man unter der Adresse Carrer de Josep Tous). Hier erledigen die Einheimischen an sechs Tagen in der Woche ihre Einkäufe – und bleiben an Tapas-Ständen für einen kleinen Snack und ein Glas Wein hängen – sollte man unbedingt nachmachen!
Natürlich waren wir in Palma auch ein wenig tourihaft unterwegs und haben uns die wunderschöne und beeindruckende Kathedrale angesehen und sind im Anschluss durch die umliegenden schon eher von Touristen besuchten Gässchen geschlendert. Mediterranes Flair, Sonnenschein und Meerluft haben uns somit den deutschen Alltag schnell vergessen lassen.
Hoteltechnisch würde ich euch das Purohotel mit seinem Rooftop-Pool empfehlen. Wer sowieso lieber ans Meer fährt, braucht den ganzen Luxus-Schnickschnack ja dann eher nicht.
Zum Thema Meer – wir haben uns für einen Tag einen Mietwagen gemietet, was dort ja auch an jeder Ecke ganz unproblematisch (auch online) möglich ist und haben selbst einige Strände und Buchten (wie z.B. den Strand Es Trenc mit seinem kristallklaren türkisen Wasser oder die versteckte Bucht Cala Pi) abgefahren. Bei Es Trenc haben wir dann auch noch die Salines entdeckt. Schon nach wenigen Metern glitzern weiße Salzberge in der Sonne. Davor stehen die weiß getünchten Gebäude der Salzfabrik (welche mit geleiteten Führungen besichtigt werden können), wo ein Café im vintage Boho-Stil (ich war natürlich hin und weg!) zum Anhalten einlädt. Im Café befindet sich ebenfalls ein kleiner Shop, welcher die tollsten Artikel zum Thema mallorquinisches Salz (Flor de Sal d’Estrenc) anbietet: Kräutersalze mit Hibiskus oder Lavendel, Orange und Chili und vielen vielen anderen mediterranen Zusätzen, Öle und Gewürze, wohlriechende Body Salt Scrubs, und viele andere natürliche Kosmetikartikel, aber auch bunte handgemachte Schälchen und Keramikdosen im mediterranen Boho-Stil, etc. … Ich hatte mich so geärgert, da ich leider nicht viel einkaufen konnte, da wir nur das Nötigste an Kleingeld dabei hatten und nicht damit gerechnet hatten, an unserem Strandtag großartig shoppen zu gehen. Somit hat es nur ein Kräutersalz mit Zitrone und Lavendel und ein Salzschälchen als Souvenir in die Einkaufstüte geschafft. Glücklicherweise habe ich letztens viele der Artikel auch hier bei Amazon entdeckt. Daher wird nun noch nachträglich zugeschlagen…
Ein weiterer Place to be ist das ziemlich noble Cappuccino Grand Café. Es gibt soweit ich weiß 4 Lokale dieser Kult-Kette in Palma. Eines befindet sich am Plaza del Cort (Hotel Mamá), eines am Carrer De Sant Miquel, 53, eines am Passeig Marítim, 1 und eines am Carrer del Conquistador, 13. Ist auch nicht übermäßig teuer, also lohnt es sich wirklich dort mal zu frühstücken oder einen café con leche zu trinken!
Was uns zwar dringend empfohlen wurde, wir aber zeitlich leider nicht geschafft haben: Die Bar Hostal Corona am Carrer de Santa Rita, unterhalb des Schlosses Castell de Bellver zu besuchen: – somit gebe ich das euch trotzdem so mit, evtl. erreicht mich ja eine kurze Berichterstattung von der/dem einen/ein oder anderen darüber.
Fazit: Palma bzw. Mallorca ist definitiv einen Kurztrip – oder auch eine etwas längere Reise – wert. Ich werde ganz sicher noch einmal hinreisen und mehr von dieser wunderschönen Insel erkunden.
p.s. Die Outfits welche ich auf einigen der folgenden Bilder trage habe ich alle bei Instagram oder 21Buttons verlinkt.